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Whisky & Passion

Seit 1997 finden Sie bei uns Whisky, Rum und Zigarren in einer großen Vielfalt, außerdem eine feine Auswahl von Gin, Cognac, Sherry und allerhand Accessoires sowie Fachliteratur. In unseren Spirituosen-Regalen warten auf Sie mehrere Hundert Abfüllungen aus aller Herrenländer und in unserem professionell temperierten Humidor finden wir für jeden Zigarren-Liebhaber die perfekte Begleitung.

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Kilchoman Genesis, Harvest Stage 2, Days 6 - 12 ist mit 4200 Flaschen ...
79,50 €

Whisky & Passion

Seit 1997 finden Sie bei uns Whisky, Rum und Zigarren in einer großen Vielfalt, außerdem eine feine Auswahl von Gin, Cognac, Sherry und allerhand Accessoires sowie Fachliteratur. In unseren Spirituosen-Regalen warten auf Sie mehrere Hundert Abfüllungen aus aller Herrenländer und in unserem professionell temperierten Humidor finden wir für jeden Zigarren-Liebhaber die perfekte Begleitung.

Elsburn Distillery, Malaga Cask Batch 1
Neu und geschmacklich wieder ein Höhepunkt ist die neue, auf 1600 Fla...
67,90 €

Unser Angebot

Unsere Highlights

Wir beraten Sie fachlich versiert und individuell seit 1997.
Herkunftsländer
Hier finden Sie Single Malt Whisk(e)y, Grain Whisk(e)y und Blended Whisk(e)y aus Schottland und Irland. Wohingegen der schottische Single Malt aus dem gemälzten Gerstensaft einer einzigen Destillerie hergestellt wird, sind es bei einem Blend ganz verschiedene. Beim einem Grain Whisk(e)y werden auch andere Getreide als bloß Gerste verwendet. Dies nur zur Information, den Rest schmecken Sie selbst!
Amerikanische Whiskeys werden in der Regel aus Mais, Roggen, Gerste oder Weizen hergestellt. Bourbon besteht zum Großteil aus Mais, ein Rye aus Roggen und der Tennessee Whiskey kommt aus Tennessee - ganz einfach. Kanadischer Whiskey kommt aus Kanada, obliegt weniger strengen Reglementierungen und er ist meistens ein Blend. Die Reise kann beginnen - und wir haben den Proviant dafür.
Auch in Dänemark, Finnland und Schweden geht es in puncto Whisky heiß her. Ist ja auch kalt genug im Winter. Hier finden Sie ausgewählte Produkte aus den nördlichen Breitengraden Europas. Sie zeichnen sich vor allem durch milde, fruchtige, nie aber rauchige Aromen aus. Und auch die Bretagne hat nicht geschlafen als es um die Verteilung der hochprozentigen Herkunftsländer des Gerstensaftes ging.
Nein, die Japaner machen nicht erst seit Michael Jacksons Erwähnung des Yamazaki in seiner "Whisky Bible" Whisky. Und die Inder schon gleich gar nicht. Entdecken Sie hier, dass man mit dem Entdecken nie aufhören sollte und machen Sie sich gefasst auf eine aromatische Auswahl, die auch kundige Kenner doch zu überraschen vermag. Die Welt ist meistens größer als man denkt.
In dieser Sektion finden Sie Rum aus der Karibik und Südamerika. Das aus Zuckerrohr gewonnene Destillat reift nach seiner Herstellung meist in Holzfässern, um Qualität und Aroma zu verbessern. Wie auch beim Whisky, unterteilt sich Rum in ein breites Spektrum von Aromen, zu denen wir Sie gerne beraten. Zwischen kräftigen Kaffeenoten, cremigem Karamell oder wärmenden Gewürzen ist alles möglich.
Das für die Rum-Produktion verwendete Zuckerrohr kommt ursprünglich aus Asien und ist über Europa in die Neue Welt gebracht worden. Bei seiner zweiten Reise hatte nämlich Columbus die Setzlinge der Gräser mit in die Karibik mitgenommen und erstmals auf Haiti angebaut. Deswegen gibt es in Asien, Australien, Europa und Südamerika und in der Karibik Rum! Die Entdeckung Amerikas? Daneben ein Klacks.

Blog

Der Bourbon mit dem hochroten Kopf

Der Bourbon mit dem hochroten Kopf

Neulich war unser Master of Tasting, Eugen Kasparek einmal zu Besuch bei in der Burks Spring Road in Loretto, Kentucky, bei Maker’s Mark, der ältesten Bourbon-Destillerie der Welt. Beinahe wäre er dort geblieben, so freundlich wurde er vom Distiller Greg Davis und seinen Mitarbeitern empfangen. Gemütlich geht es im hauseigenen Museum zu, Eugen hätte sich nicht gewundert, wenn ihm Rhett Butler höchst persönlich an der Bar, vor der floralen Tapete, einen hauseigenen Bourbon eingeschenkt hätte – obwohl er vermutlich lieber neben Scarlett O’Hara auf dem Hocker gehockt hätte.

Nach einem Gang durch die Historie folgte dann das Update: Eine Firmenbesichtigung, während der die moderne Produktion von Maker’s Mark bestaunt wurde. Blitzblanke Kupfer-Stills, eine Sauberkeit und Ordnung, die unseren Master of Tasting – seines Zeichens ein Ordnungsfanatiker - tief beeindruckte. „Jedes Still hat seine eigene Persönlichkeit“ behauptete Davis, der seine Brennblasen gern schon einmal so zärtlich wie einen gutmütigen Bernhardiner streichelt.

Wie hübsch hier alles aussah! Die Mitarbeiter, das Interieur und der Schriftzug, alles Rot in Rot. Und dann haben sie Eugen auch noch zum Arbeiten bekommen. Die roten Wachsköpfchen der Flaschen werden nämlich von Hand getaucht. Und das sollte der Besuch aus Berlin nun auch einmal ausprobieren. Schwups, Schutzbrille auf (es hätte ja wer weiß was passieren können, mit dem heißen Wachs. Wir waren schließlich in Amerika, dem Land der Schadensersatzansprüche in Millionenhöhe) und schon wurde losgetaucht.

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Das ließ nicht lange auf sich warten.

Denn jetzt durfte verkostet werden - der neue Maker’s 46.

Das Besondere an diesem neuen Destillat ist der ausgeprägte Eichenholzton, der durch die im Fass extra eingezogenen Eichenholzstäbe, den sogenannten „Staves“, entsteht.

Eugen war begeistert.

An all das erinnerte er sich, als er gestern ein großes Paket mit besagtem Maker’s 46 und natürlich auch sogleich eine Flasche öffnete.

Weich, rund, sanft mit angenehmen Holzaromen.

Nix da, vom Winde verweht – hier ist er, der sanfte Verführer und wartet auf Euch.  

Langsame Gedanken zum Weltkopfschmerztag

Langsame Gedanken zum Weltkopfschmerztag

Das ist Nils. Nils hat offensichtlich über die Stränge geschlagen. Ich war jedoch ganz artig. Trotzdem habe ich am Weltkopfschmerztag passenderweise Kopfschmerzen. Aber nicht irgendwelche sondern von dieser Sorte, die sich anfühlt, als trüge man ganztägig eine zu enge Badekappe. Oder als wäre der Kopf in einem Schraubstock fixiert, der, mit besonderem Druck auf die Schläfenregion, stetig fester angezogen wird. Diese Art von Schmerz, die persönlichkeitsverändernd wirkt, störrisch, unleidlich, reizbar und wortkarg macht - einen also quasi dazu prädestiniert, einfühlsame Beratungsgespräche zu führen und gute Laune zu verbreiten.

Aber hier weiß man sich schließlich mit einer Kopfschmerztablette zu helfen. Der Weltkopfschmerztag müsste der kleine Bruder des Welttags der Schmerztabletten sein. Ob der wohl auch begangen wird?

Das Foto von Nils erinnert mich an das Existenzialisten-Frühstück, damals im Café Anton auf der Kreuzberger Oranienstraße. Wer es bestellte - meistens am späten Nachmittag - der bekam einen Espresso mit einer filterlosen Gaulois und einem Aspirin auf der Untertasse serviert.

Ganz so wie Nils tat man damals noch eine Menge Unsinn. Man rauchte zum Beispiel Zigaretten, trank Wein aus dem Tetrapack oder Mixgetränke, deren Farbverlauf an die untergehende Sonne in Mexico-City erinnerte.

Wie gut, dass einem dieses Zeug irgendwann von ganz alleine nicht mehr schmeckte. Das ist es, was Eugen auch immer bei unseren Tastings erzählt: Geschmack hat etwas mit Bildung zu tun, zumindest mit Geschmacksbildung. Denn es ist doch so – je mehr man ausprobiert, desto genauer weiß man was man will und natürlich auch was man gar nicht gebrauchen kann. Kopfschmerzen zum Beispiel – selbstgemachte zumal. 

So singen wir heute, an diesem Welttag das hohe Lied der Mäßigung (und nicht etwa wie der Schnorrer am Wein-Buffett der Galerie-Eröffnung „Die Getränke sind frei“).

Und beim Maßhalten hilft es, sich an Genussmittel zu halten, die etwas kostspieliger sind, auf diese Weise ergibt sich die Selbstbeherrschung ganz von allein.

Eine handgerollte Zigarre und ein samtiger Single Malt machen so wenig Kopfschmerzen wie die einsame Schwalbe den Sommer. Aber der Sommer ist ja auch fast vorbei, und dieser komische Welttag ebenfalls. Was bleibt sind die schönen Dinge des Lebens, die uns weder Kopfzerbrechen noch Schmerzen bereiten.